Ivo Ferrari
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Alleingänger am Fels - drei Interviews
Alleinbegehungen – was motiviert Menschen dazu?
Was fasziniert sie daran?
Viele namhafte Kletterer haben Alleinbegehungen gemacht. Blickt man in die
Alpingeschichte, so kann man die deutschsprachigen Dülfer und Preuss, oder die
Italiener Comici und Cozzolino nennen, blickt man auf die aktuelle Kletterszene fallen
Namen wie Alexander Huber oder Uli Steck.
Was motiviert Menschen, dieses doch nicht unerhebliche Risiko eines Alleingangs
einzugehen? Sind sie wirklich, wie behauptet, lebensmüde? Was bewegt sie dazu? Wie
erleben Sie diese Alleingänge? Was machen sie für Erfahrungen? Was ist der besondere
Wert eines Alleinganges? Was ist ihre Philosophie dazu?
Ist es, so wie kürzlich in einem Internet-Blog Heinz Grill unterstellt wurde, eine Art
Lebensüberdruss und Todessehnsucht?
Die Polemik dieses Blogbetreibers gab den Anlass, drei Interviews, die zum Teil schon
2014 mit namhaften Kletterern und Alleingängern geführt wurden, hier zu
veröffentlichen.
Die befragten Personen sind die Italiener Ivo Ferrari, Maurizio Giordani und der
deutssprachige Heinz Grill.
Allein dreien gemeinsam ist, dass sie ausdrücklich Alleingänge niemandem empfehlen
würden. Es sei eine sehr persönliche Entscheidung, dies zu tun. Weiterhin beschreiben
alle drei, dass sie sich sicher fühlen und in der Regel keine Angst haben, im Gegenteil,
dass beim Klettern ein Phänomen entsteht, das zu einer steigenden Sicherheit führt. Der
aufmerksame Leser kann sich durch die unterschiedlichen Beschreibungen desselben
Phänomens diesem immer mehr annähern.
Maurizio Girodani
Heinz Grill